Arnika Tinktur mit Arnikablüten
Echte Arnika oder auch Bergwohl genannt, gehört zur Familie der Korbblütler. Die Pflanze wird 50 bis 60 cm hoch und gedeiht in den Gebirgen Europas.
Für die Verwendung nimmt man ausschließlich die Blüten der Heilpflanze.
Der Hauptwirkstoff von Arnika ist Sesquiterpenlacton, eine chemische Verbindung, die für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt ist.
Arnika ist auch reich an dem antibakteriell wirkenden, ätherischen Öl Thymol, Flavonoide, Inulin, Carotinoide und Tannine.
Die Zutaten:
10 |
g |
Arnikablüten |
100 |
ml |
40%-iger Alkohol (Ethanol) |
Die Zubereitung:
- Um eine Arnikatinktur selber zu machen, 10 g Arnikablüten in ein wiederverschließbares Gefäß mit 100 ml, mindesten 40%-igem Alkohol, aufgießen.
Sollten Sie 70 oder 95%igen Alkohol zur Hand haben, diesen mit destilliertem oder abgekochtem Wasser verdünnen.
- Diesen Ansatz für 10 Tage an einem dunklen Ort ruhen lassen, dabei täglich schütteln, damit die Inhaltsstoffe freigesetzt werden.
- Danach die Tinktur durch ein feines Sieb abseihen und in ein dunkles Fläschchen abfüllen.
Bei kühler und dunkler Lagerung soll die volle Heilkraft zumindest 1 Jahr erhalten bleiben.
Die Anwendung:
Die Arnika Tinktur ist ein wirksames Heilmittel gegen diverse entzündliche und bewegungsbedingte Verletzungen wie Verstauchungen, blaue Flecken, Prellungen bis hin zu oberflächlichen Hautentzündungen.
Die Tinktur soll vor der Anwendung 1:5 mit Wasser verdünnt werden und die schmerzhaften, erkrankten Stellen sollen zwei- bis dreimal täglich eingerieben werden – sofern vom Hausarzt nicht anders verordnet.
Tipp: Sollten Sie Arnikablüten selber pflücken, dann sollte dies nicht in der Nähe einer Straße, neben landwirtschaftlich genutzten Feldern und gedüngten Wiesen sammeln.
Quellen:
Sugier, D., et al; Essential oil from Arnica Montana L. Achenes: Chemical characteristics and anticancer activity molecules; 2019; https://www.mdpi.com/1420-3049/24/22/4158
Kriplani, P., et al; National library of medicine: Arnica Montana L. – a plant of healing: review; 2017; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28401567/