Manchmal steht am Anfang eine Bierwette: Schaffst du es, in einem halben Jahr bei einem Marathon mitzulaufen? So etwas kann in absoluten Ausnahmefällen klappen, ist aber aus Sportmediziner-Sicht nicht zu empfehlen. Zumal es wahrscheinlicher ist, dass der Spaß am Sport kommt (und auch bleibt), wenn realistische Ziele gesetzt werden. Das heißt, ein kleines Ziel, das man innerhalb von sechs Wochen erreichen kann.
Nach sechs Wochen, das zeigt die Forschung, kommt nämlich das erste Motivationstief.
Realistische Ziele könnten sein: Ich möchte in sechs Wochen zwei Kilo leichter sein. Oder: Ich möchte in sechs Wochen zwei Kilometer laufen können, ohne dass ich danach völlig kaputt bin. Die zwei Kilometer können dabei auch ein Zwischenziel sein, etwa von einem längeren Lauf oder einer schönen, langen Wanderung.
An Tag 1 könnte zum Beispiel mit 20 bis 30 Minuten Fahrradfahren, Nordic Walking oder auch nur Spazierengehen begonnen werden – und zwar in einem Tempo, in dem man gut Luft bekommt. Denn auch für die Fettverbrennung benötigt der Körper Sauerstoff. Manche Experten empfehlen auch eine Art leichtes Intervalltraining: drei Minuten Joggen, dann drei Minuten Spazieren, dann wieder drei Minuten Joggen – bis die 20 Minuten voll sind. Dabei kann auch Musik motivierend wirken, wie britische Forscher herausgefunden haben.