Zucker kann süchtig und krank machen!

Die Menschen im 19. Jahrhundert haben noch zwei Kilo Zucker pro Kopf jährlich verzehrt, so sind es heutzutage mehr als 36 Kilo.

Aktuelle Studien belegen, dass Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Insulinresistenz, Multiple Sklerose und Krebs durch zuckerhaltige Ernährung begünstigt werden.

Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, die Finger von Süßigkeiten zu lassen, zumal in sehr vielen Produkten der Lebensmittelindustrie Zucker „versteckt“ ist.

„Zucker macht süchtig“, sagt der Mediziner Kurt Mosetter, Autor des Buches „Zucker – Der heimliche Killer“. Ab wann ist ein Mensch zuckersüchtig? „Wenn das Naschen überhand nimmt und jemand mehr als dreimal täglich Süßigkeiten oder süße Getränke zu sich nimmt“, schreibt der Arzt und Heilpraktiker.

Wo versteckt sich der Zucker und was kann ich tun?

Die größten Zuckerfallen seien verdichteter Zucker in Weißbrot, Nudeln und Kartoffeln. „Ein Bissen Weißbrot ist für den Insulinspiegel kritischer als ein Stück Würfelzucker“, sagt Mosetter. Bei einem Zuviel an Zucker werden Blutgefäße, Zellwände, Enzyme und Nerverzellen damit verschmiert.

Das verursacht Entzündungen und kann sogar Krebs auslösen.“ Eigentlich ist in Vollkornprodukten und Obst genug Zucker enthalten, um den Körper damit zu versorgen. Denn jedes komplexe Kohlenhydrat wird vom Körper in einfachen Zucker umgewandelt.

Mosetter weist in seinem Buch einen Weg aus der Zuckersucht in sechs Schritten:

1. Zuckerfallen aufdecken: Eine Bestandsaufnahme machen, welche Speisen man täglich zu sich nimmt, und ein Ernährungstagebuch führen.

2. Setzen sie sich erreichbare Ziele: Versuchen Sie Schritt für Schritt, gesunde Lebensmittel in ihre Ernährung einzubauen. Vollkornbrot statt Semmeln, Obst statt Schokolade, Kaffee trinken ohne Zucker.

3. Auf verträgliche Zuckeralternativen umsteigen: Etwa Erythrit (von Biosüße -> hier bestellen) oder Birkenzucker.

4. Lernen sie neue Lebensmittel kennen: Wenn Sie bisher auf den schnellen Satt- und Geschmackseffekt von Kohlenhydraten gesetzt haben, lassen Sie sich eines Besseren belehren. Obst und Gemüse liefern reichlich Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe.

5. Greifen sie zum richtigen Obst: Frisches Obst ist gesund, enthält aber auch reichlich ungesunden Fruchtzucker (Fruktose). Essen sie fruktosearmes Obst (Marillen, Ananas, Grapefruit, Melonen, Mandarine, Pfirsich, Papaya, Zitrone) und Beeren.

6. Leeren sie regelmäßig ihren Zuckerspeicher: Machen sie zwei- bis dreimal pro Woche Bewegung oder Sport wie z.B. Walken, Laufen, Radfahren oder Schwimmen.

Drei Monate dauert die Zuckerentwöhnung. Dann hat sich der Stoffwechsel wieder normalisiert.

Eignen sich Zuckeralternativen zum Kochen und Backen?

Grundsätzlich ja – es bedarf jedoch ein wenig Übung, um auch die gewünschten Ergebnisse damit zu erzielen.

Es gibt mehrere Zuckeralternativen wie zum Beispiel Birkenzucker, Stevia und Erythrit, welche mittlerweile auch in die Supermarktregale Einzug gefunden haben. Sie sehen dem Haushaltszucker sogar zum Verwechseln ähnlich. Meist unterscheiden sich die Zuckeraustauschstoffe jedoch in der Süßkraft. Und eines können sie noch nicht, sie karamellisieren nicht beim Erhitzen.

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